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EndoPredict®: Vor der Testung

Unsicher, welche Brustkrebsbehandlung und welche Tests für Sie geeignet sind?

Nach einer Brustkrebsdiagnose müssen nicht nur therapeutische Entscheidungen getroffen werden, sondern es gilt auch, sich in einer komplexen Reihe von diagnostischen und prognostischen Tests zurechtzufinden. Welche Instrumente sind wirklich nützlich? Welche liefern zuverlässige und für Ihre persönliche Situation geeignete Antworten?

Es ist völlig normal, sich überfordert zu fühlen. Jetzt geht es darum, Klarheit zu bekommen, um gut informierte Entscheidungen treffen zu können.

Warum wird EndoPredict® Für mich empfohlen?

Vielleicht fragen Sie sich, warum Ihre Ärztin oder Ihr Arzt diesen Test empfiehlt. EndoPredict wird bei Brustkrebs im frühen Stadium eingesetzt, wenn der Tumor hormonempfindlich (ER-positiv) und HER2-negativ ist. Der Test geht über herkömmliche Methoden hinaus und liefert klare, persönliche Einblicke in Ihre individuelle Situation. EndoPredict hilft dabei, wichtige Fragen zu beantworten:

EndoPredict ist darauf ausgelegt, diese Fragen zu beantworten. Der Test bewertet nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls – er zeigt auch, ob Behandlungsoptionen voraussichtlich einen spürbaren Unterschied für Ihren Verlauf machen. So können Sie und Ihr Behandlungsteam Entscheidungen treffen, die auf der individuellen Biologie Ihres Tumors basieren – und nicht nur auf statistischen Durchschnittswerten.

Für einige Patientinnen bedeutet dies die Beruhigung, eine Chemotherapie und deren Nebenwirkungen vermeiden zu können, wodurch sie ihre Energie, ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität bewahren können. Für andere gibt der Test die Gewissheit, dass eine zusätzliche Behandlung tatsächlich notwendig und sinnvoll ist.

„Gemeinsam mit meinem Behandlungsteam sämtliche Optionen zu verstehen, gab mir auf dem weiteren Weg ein Gefühl der Ruhe und Zuversicht.“

Rückmeldung einer Patientin
Valutazione 5 su 5
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"Wir möchten Ihnen und Ihrem Behandlungsteam helfen, Ihre Optionen besser zu verstehen, damit Sie selbstbewusst über mögliche Behandlungswege diskutieren können.“

Die Entscheidung für einen Test ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine sehr persönliche Entscheidung. Wenn Ihr Arzt den EndoPredict-Test im Zusammenhang mit Ihrem Behandlungsplan erwähnt, können widersprüchliche Gefühle wie Unsicherheit, Angst, Hoffnung oder sogar Erleichterung auftreten. Folgende Fragen können sich stellen:

  • Was wird mir dieser Test wirklich sagen?
  • Was ist, wenn der Test schlechte Nachrichten bringt?
  • Was bedeutet das für mich, für meine Familie, für mein Leben?

Diese Fragen sind nicht nur relevant, sondern auch von großer Bedeutung. Aus diesem Grund wurde dieser Abschnitt erstellt: um Sie in dieser Zeit nicht nur aus klinischer, sondern auch aus emotionaler und praktischer Sicht zu begleiten.

Unabhängig davon, ob Sie noch überlegen, sich testen zu lassen, oder sich bereits auf die nächsten Schritte vorbereiten, möchten wir Ihnen dabei helfen, sich gut informiert, gestärkt und unterstützt zu fühlen.

Emotionale Vorbereitung - Sie müssen das nicht allein tun

Diese Phase Ihrer Krebserkrankung ist oft mit einer stillen emotionalen Belastung verbunden. Nach außen wirken Sie vielleicht gefasst – Sie gehen zur Arbeit, kümmern sich um andere – aber innerlich tragen Sie die Last der Angst, der Entscheidungen, die Sie treffen müssen, und der Ungewissheit. Dabei geht es nicht nur darum, was im Krankenhaus passiert, sondern auch zu Hause, nachts und in den Pausen zwischen den Gesprächen.

Daher ist es wichtig, sich emotional vorzubereiten. Es ist von grundlegender Bedeutung, den eigenen Gefühlen Raum zu geben, sich das Recht zuzugestehen, nicht alle Antworten zu haben, und zu erkennen, wann Unterstützung erforderlich ist. All dies ist Teil des Prozesses.

Warum offene Kommunikation wichtig ist

Offene, ehrliche Gespräche mit Familie und Freund:innen können eine große emotionale Entlastung bringen, doch es kann schwerfallen, sie zu beginnen. Vielleicht verspüren Sie den Wunsch, andere zu schützen, oder Sie sorgen sich um ihre Reaktionen. Doch solche Gespräche – auch wenn sie schwierig sind – können zu stärkerer Unterstützung und einer tieferen Verbundenheit führen.

Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, offen und klar mit Ihren Angehörigen zu kommunizieren – damit Sie die emotionale Unterstützung erhalten, die Sie brauchen, und gleichzeitig Ihr Umfeld besser verstehen kann, was Sie gerade durchmachen.

Eine offene Kommunikation ist in Zeiten medizinischer Ungewissheit besonders wichtig. Auch wenn man manchmal das Gefühl hat, Angehörige emotional schützen zu müssen, kann das Teilen Ihrer Erfahrungen zu gegenseitiger Unterstützung und einem stärkeren Rückhalt führen.

Den ersten Schritt zu tun ist oftmals das schwierigste. Wann und wo sollte man das Thema am besten ansprechen? Wer sollte dabei anwesend sein? Hier sind einige Vorschläge, um das Gespräch zu beginnen:

  • Wählen Sie eine angenehme Umgebung - Es muss nicht die perfekte Umgebung sein, aber ein ruhiger Raum ohne Ablenkungen kann hilfreich sein.
  • Entscheiden Sie, was Sie mitteilen möchten: Ob Sie die medizinischen Details erklären oder einfach nur über Ihre Gefühle sprechen möchten, Ihre Worte sind wichtig.
  • Seien Sie auf unterschiedliche Reaktionen vorbereitet - Manche Menschen werden sofort mit Unterstützung reagieren. Andere brauchen vielleicht etwas Zeit. Die Reaktionen anderer Menschen hängen oft mit ihren eigenen Gefühlen zusammen – sie sagen nichts darüber aus, wie Sie selbst mit Ihrer Erkrankung umgehen.

Die Entscheidung, was man mitteilen möchte, kann ein Balanceakt sein. Hier einige Anhaltspunkte, was Sie ansprechen könnten:

  • Ihre Diagnose und was sie bedeutet
  • Ihr Behandlungsplan
  • Wie sie Sie unterstützen können

Jeder reagiert anders. Einige bieten vielleicht sofortige Unterstützung an, während andere Zeit brauchen, um die Informationen zu verarbeiten. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, wie Sie mit diesen Reaktionen umgehen und sie bewältigen können:

  • Ehrlichkeit mit Rücksicht: Seien Sie offen, aber lassen Sie Raum für die emotionale Verarbeitung Ihres Gegenübers.
  • Erwarten Sie unterschiedliche Antworten: Seien Sie auf eine Reihe emotionaler Reaktionen vorbereitet, sowohl positive als auch negative. Diese Reaktionen haben mehr mit Ihrem Gegenüber zu tun als mit Ihnen
  • Grenzen setzen: Legen Sie klar fest, welche Art von Unterstützung Sie brauchen und was Sie nicht verkraften können.

Ihr Wohlbefinden steht an erster Stelle. Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen und die Menschen wissen zu lassen, wie viel oder wie wenig Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt über Ihren Gesundheitszustand sprechen möchten. Wenn Ihnen etwas zu persönlich oder zu anstrengend erscheint, um darüber zu sprechen, ist es in Ordnung, das zu sagen. Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie mit Ihrer Energie sorgsam umgehen. 

Den Alltag bewältigen

Neben dem emotionalen Leben gibt es auch die praktischen Realitäten: Arbeit, Termine, Familienlogistik und alltägliche Verpflichtungen. Möglicherweise fragen Sie sich, wie Sie all dies bewältigen können, während Sie sich darauf vorbereiten, die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

Einige kurze Hinweise:

  • Sie müssen nicht alles auf einmal machen. Gehen Sie die Dinge Schritt für Schritt an, und gönnen Sie sich Pausen, wenn Sie sie brauchen.

  • Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten - auch bei kleinen Dingen. Ob es sich um Mahlzeiten, Besorgungen oder einfach nur um jemanden zum Reden handelt - wenn Sie sich von anderen unterstützen lassen, kann das einen großen Unterschied machen.

  • Sie dürfen jederzeit nein zu zusätzlichen Aufgaben sagen. Die eigene Gesundheit hat Priorität, und es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen.

  • Erlauben Sie sich, sich auszuruhen. Sich um sich selbst zu kümmern, ist kein Luxus - es ist unerlässlich.

  • Behalten Sie einen einfachen Plan bei. Das Aufschreiben von Terminen, Fragen und Aufgaben kann helfen, Stress abzubauen und die Dinge besser zu bewältigen.

Bitte denken Sie daran, dass die emotionale und körperliche Selbstfürsorge ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf die Behandlung und Genesung ist. Sie müssen diese Herausforderung nicht alleine bewältigen: Sie können Unterstützung erhalten, und jeder kleine Schritt ist wichtig.

Unterstützung finden

Sollten Sie Unterstützung benötigen, empfehlen wir Ihnen, sich an Selbsthilfegruppen für Patienten zu wenden, die Sie in dieser emotional schwierigen Zeit begleiten können. Auch wenn Sie von Ihrer Familie und Ihren Freund:innen umgeben sind, kann es hilfreich sein, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die verstehen, was Sie gerade durchmachen. Ob es sich um eine Selbsthilfegruppe, einen Therapeuten oder ein Patientennetzwerk handelt – es gibt Menschen, die Ähnliches erlebt haben, Ihre gegenwärtige Situation verstehen und bereit sind, Ihnen ohne Vorurteile zuzuhören.

Diese vertrauenswürdigen internationalen Organisationen bieten Informationen, emotionale Unterstützung und Gemeinschaft für Menschen, bei denen vor kurzem Brustkrebs im Frühstadium diagnostiziert wurde oder die vor der Entscheidung über die Behandlung stehen.

BreastCancer.org

Eine der bekanntesten Plattformen für Informationen über Brustkrebs, Behandlungsmöglichkeiten und Diskussionsforen.

Gemeinschaft der Krebshilfe

Bietet globale Unterstützungsdienste und emotionale Betreuung, mit Online-Programmen und Ressourcen.

Europa Donna Die Europäische Brustkrebs-Koalition

Paneuropäische Organisation, die sich auf Lobbyarbeit, Information und Unterstützung in ganz Europa konzentriert.

Wenn Sie bereit sind, mehr zu erfahren

Der Übergang zur nächsten Phase kann kompliziert erscheinen, aber wenn Sie wissen, was Sie erwartet, können Sie einen Teil der Unsicherheit reduzieren. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie der EndoPredict-Test durchgeführt wird oder wie die Ergebnisse zu interpretieren sind, haben wir für Sie übersichtliche und leicht verständliche Informationen zusammengestellt.

In Ruhe mehr über EndoPredict erfahren

  1. Filipits M. et al.: A New Molecular Predictor of Distant Recurrence in ER-Positive, HER2-Negative Breast Cancer Adds Independent Information to Conventional Clinical Risk Factors. Clin. Cancer Res. 2011
  2. Filipits M. et al.: Prediction of Distant Recurrence using EndoPredict among Women with ER+, HER2- Node- Positive and Node-Negative Breast Cancer Treated with Endocrine Therapy Only. Clin Cancer Res. 2019
  3. Sestak I. et al.: Prediction of chemotherapy benefit by EndoPredict in patients with breast cancer who received adjuvant endocrine therapy plus chemotherapy or endocrine therapy alone. Breast Cancer Res Treat. 2019
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